Einkaufen mit Kindern kann mehr sein als nur eine Notwendigkeit – es kann eine wertvolle Lektion in finanzieller Bildung sein. Indem man Konzepte wie Sparen, die Nutzung eines Einkaufszettels und Budgetierung einbezieht, können Eltern ihren Kindern wichtige finanzielle Fähigkeiten beibringen. Hier sind einige Tipps, wie das Einkaufen mit Kindern zu einem lehrreichen Erlebnis wird.
Budgetierung: Der Schlüssel zum klugen Einkaufen
Bevor ihr das Haus verlasst, setzt ein Budget. Erkläre deinem Kind, wie du das monatliche Lebensmittelbudget planst und wie Entscheidungen basierend auf diesem Budget getroffen werden. Dies lehrt sie, dass Ressourcen begrenzt sind und klug eingesetzt werden müssen.
Der Einkaufszettel: Eine Straßenkarte für den Supermarkt
Erstelle gemeinsam mit deinem Kind einen Einkaufszettel. Diskutiere, welche Produkte notwendig sind und welche als Extra gelten. Das Hinzufügen von Gegenständen zum Einkaufszettel kann auch eine Übung sein, um zwischen Bedürfnissen und Wünschen zu unterscheiden.
Sparen beim Einkauf: Ein Spiel des Vergleichs
Nutze das Einkaufen als Gelegenheit, deinem Kind beizubringen, wie man Preise vergleicht und Angebote nutzt. Erkläre, wie man die besten Angebote findet und warum es manchmal sinnvoller ist, etwas mehr für ein qualitativ besseres Produkt auszugeben.
Die Kunst des Nein-Sagens: Ein wichtiger Teil der finanziellen Bildung
Einkaufen mit Kindern ist oft voller Versuchungen. Nutze diese Momente, um über Impulskäufe zu sprechen und warum es wichtig ist, manchmal „Nein“ zu sagen – sowohl für das Budget als auch für eine gesunde Lebensweise.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Verwendung der Sprache und eine positive Einstellung zu Geld. Den ersten Punkt deckt der nachfolgende Exkurs ab. Wie Du Deine positive Einstellung zu Geld weiter aufbaust, erfährst du hier.
Exkurs
Warum Sätze wie „Das ist zu teuer“ die finanzielle Bildung Ihrer Kinder beeinträchtigen können
Es ist ein alltäglicher Satz in vielen Haushalten: „Das können wir uns nicht leisten“ oder „Das ist zu teuer“. Doch während solche Aussagen kurzfristig ein effektives Mittel sein können, um Ausgaben zu vermeiden, können sie langfristig negative Auswirkungen auf die finanzielle Bildung und Einstellung von Kindern haben. In diesem Artikel untersuchen wir, warum ein Umdenken in der Kommunikation über Geld wichtig ist und wie Eltern ihre Kinder besser auf einen verantwortungsvollen Umgang mit Finanzen vorbereiten können.
Der Einfluss von Worten auf die finanzielle Wahrnehmung
Kinder nehmen die Worte ihrer Eltern ernst und formen ihre Einstellungen und Überzeugungen auf Basis dessen, was sie hören. Sätze wie „Das ist zu teuer“ können eine dauerhaft negative Assoziation mit Geld schaffen. Kinder könnten daraus lernen, dass Geld immer ein Problem darstellt, oder dass finanzielle Beschränkungen sie von ihren Zielen abhalten.
Alternative Kommunikationswege
Anstatt zu sagen, dass etwas zu teuer ist, könnten Eltern erklären, wie sie Entscheidungen über Ausgaben treffen. Zum Beispiel: „Wir geben unser Geld lieber für Dinge aus, die uns langfristig glücklich machen“ oder „Wir sparen unser Geld für etwas Wichtigeres“. So wird das Konzept des bewussten Ausgebens und Sparens vermittelt, ohne ein negatives Bild von Geld zu zeichnen.
Finanzielle Bildung durch positive Gespräche
Positives Sprechen über Geld und Finanzen trägt dazu bei, eine gesunde Einstellung zu Geld bei Kindern zu entwickeln. Es geht darum, ihnen beizubringen, dass Geld ein Werkzeug ist, das klug und bedacht eingesetzt werden sollte. Dies beinhaltet, ihnen die Grundlagen von Budgetierung und Sparen beizubringen und ihnen zu zeigen, wie sie finanzielle Ziele setzen und erreichen können.